Was macht der Osteopath? 

Der erste Termin beginnt mit einer Anamnese. Wir versuchen, einen möglichst umfangreichen und detaillierten Eindruck über Ihre aktuellen Beschwerden, Ihre Krankheitsgeschichte und bisherigen Diagnosen sowie Ihre momentane Lebenssituation (z.B. Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten, Beruf, Stressbelastung) zu gewinnen. Falls Ihnen Befunde und/oder MRT/CT/Röntengenbilder vorliegen, können Sie diese gerne mitbringen.

In einer anschließenden Befunderhebung untersuchen wir nicht nur den Bereich Ihrer Beschwerden, sondern den gesamten Körper.

Zur Veranschaulichung der Vorgehensweise in der Osteopathie werden oft drei Anwendungsbereiche unterschieden (Bewegungsapparat, Innere Organe und Nervensystem), die allerdings eng zusammenhängen und nicht als unabhängige Gebiete zu betrachten sind. Funktionsstörungen in einem dieser Bereiche können sich immer auch auf die anderen beiden auswirken, weshalb der Osteopath alle drei Bereiche in die Untersuchung und Behandlung einbeziehen wird. Hierzu beurteilen wir zunächst unter anderem Ihre Haltung im Stand und untersuchen Sie anschließend im Sitz, in der Rücken- oder Bauchlage. Dabei geht es z.B. um die Feststellung von:

- Haltungsstatus
- Muskelspannung
- Ausweichbewegungen / Schonhaltungen
- Beweglichkeit der Wirbelsäule, des Beckens, aller Gelenke
- Beweglichkeit der Faszien
- Situation der inneren Organe
- Spannung und Beweglichkeit am Schädel und seiner Verbindung über den Rücken zum Kreuzbein
- Zustand des Nervensystems

Auf der Grundlage dieses Befundes entwickeln wir einen Behandlungsplan und führen die anschließende Behandlung durch. Da Erkrankungen und Beschwerden immer individuell unterschiedlich sind, gibt es keine standartisierte Vorgehensweise für eine Behandlung. Der Osteopath löst mit seinen Händen mittels sanfter Griffe die gefundenen Spannungen in den einzelnen Bereichen und bringt den Körper in sein Gleichgewicht.

Die Behandlungsabstände und die Anzahl der Behandlungen richten sich nach Ihrem individuellen Fall, wobei oft mindestens 2-3 Wochen zwischen zwei Behandlungen liegen, damit der Körper ausreichend Zeit hat, um auf die Behandlung zu reagieren.

Ein osteopathischer Termin dauert durchschnittlich 50 min. 

In unserer Praxis behandeln wir Menschen jeglicher Altersstufe, also vom Säugling bis ins hohe Alter.